HOLZKUNDE
Das Ziel jeder Oberflächenbehandlung ist es,die Schönheit des Holzes zu betonen,die Maserung und Farbe zu unterstreichen und gleichzeitig die Oberfläche zu schützen.Es ist wichtig ,die Holzarten und ihre Eigenschaften zu kennen,damit sie das Richtige Material auswählen und es entsprechend behandelt werden kann.
Was sie wissen sollten ist,das die Hölzer in der Regel in Zwei Gruppen eingeteilt werden.
Nadelhölzer haben meist schmale Blätter bzw. Nadeln während die Laubhölzer breite Blätter besitzen.Beide Gruppen unterscheiden sich aber hinsichtlich der Zellstruktur des Holzes.Laubhölzer sind im allgemeinen dichter und Härter als Nadelhölzer-es gibt allerdings auch Ausnahmen. Balsa(Ochroma) gehört beispielsweisezu den Laubhölzern,ist jedoch eine der leichtesten und weichesten Holzarten die es gibt.
Der Ahorn stammt aus Nordamerika und wird vor allem für Möbel,Fussböden,Musikinstrumente und andere Schreinerarbeiten verwendet.Hauptsächlich zwei Sorten Ahorn werden hauptsächlich angeboten Hard maple(harter Ahorn oder auch Zuckerhorn) und Soft Maple(weicher Ahorn oder auch roter Ahorn) wober der weiche Ahorn nicht wesentlich weicher ist.Er hat aber eine dunklere Farbe und ist leichter zu bearbeiten.
Aufgrund seiner dichten und feinen Struktur lässt sich Ahorn mit allen Mitteln sehr gut behandeln.Das Holz kann mit einem matten und glänzendem Überzug versehen werden.Eine füllung der Poren ist nicht notwendig.
Beizt man Ahorn mit einer Mahagonibeize,erhält man einen Kirschbaumähnlichen Farbton. Ahorn lässt sich auch mit anderen beizen bearbeiten,das Holz hat aber selbst auch einen schönen Naturton.
Birnbaumholz ist ein gefragtes Holz im Möbelbau. Aufgrund seiner geringen Dauerhaftigkeit kann es nur für den Innenbereich genutzt werden. Es ist hart, schwer, zäh und wenig elastisch. Es hat eine mittlere Dichte von 0,74 g/cm³ . Wie jedes schwere und dichte Holz neigt es bei der Trocknung stark zur Rissbildung und es arbeitet mitunter sehr, vergleichbar mit der ähnlich schweren Buche. Jedoch ist es im trockenen Zustand sehr formstabil. Diese Stabilität hängt mit den sogenannten Steinzellen zusammen, die sowohl die Birne als Frucht wie auch das Holz aufweist. Es handelt sich hierbei um filzartig verflochtene Zellen.
Das Dämpfen des Holzes, etwa bei der Furnierherstellung, verschiebt die Farbe ins rötliche und dunkle.Birnbaum eignet sich trotz seiner Härte zum Schnitzen, aufgrund der Steinzellen lässt es sich nämlich in verschiedenen Richtungen schneiden ohne auszureißen. Es gibt sogar den „Mostbirnenschnitzer“, ein Vertreter einer alten Handwerkskunst. Er schnitzte Backformen oder früher Druckstöcke oder Lettern aus Holz. Alte Holzmodel sind aus Birnbaumholz geschnitzt, wie sie für Springerle Verwendung finden.
Verwendung findet es auch, wenn es schwarz gebeizt wird, als Ersatz für das sehr teure Ebenholz.
BIRKE
Das sehr fein strukturierte Holz der Birke kommt sowohl in Europa als auch in Nordamerika vor.Der Faserverlauf kann grade,aber auch unregelmäßig und wellig sein.Man spricht dann von "geflammter birke".Das Kernholz ist rötlich-gelb,der Splint etwas heller.Birkenholz wird für Möbel,Wandvertäfelungen,als Furnier und zur Sperrholzherstellung verwendet.Es lässt sich gut verarbeiten und wird gerne auf einen anderen Holzton eingebeizt.
Wegen Ihres unregelmäßigen Faserverlaufs muss Birke sehr gut vorbereitet und fein geschliffen werden.Das Holz eignet sich besonders für eine natürliche Oberflächenbehandlung.Wegen der extremen dichten und feinen Struktur des Holzes sind meist nur wenige,dünne Überzugsschichten nötig.
Die Buche wächst in Europa,Nordamerika und Japan.Durch Klima und unterschiedliche Wachstumsbedingungen kann es gelegentlich Unterschiedeim Holz geben.Buche ist ein hartes,vielseitig verwendbares fein strukturiertes Holz und im allgemeinen geradfaserig.Seine Farbe variiert von einem weisslichen oder blassen Braun bis zu einem dunkleren Rotbraun.Durch Dämpfen kann der rötliche Ton intensiviert werden.Das Holz wird im Möbelbau,vor allem auch für Stühle verwendet,weil es sich gut biegen und formen lässt.Es eignet sich auch gut zum Drechseln und wird gerne für gedrechselte Stuhlbeine,Griffe und Spielzeug verwendetBuche wird häufig auch auf einen anderen Hozton wie Mahagoni,Nussbaum oder Eiche eingebeizt und lässt sich gut mit glänzendem,matten,pigmentierten oder wasserlösslichen Polituren und Lacken behandeln.
EICHE
Die Eiche wird seit Jahrhunderten in den verschiedenen Bereichen für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt,etwa zum Schmuck representativer Räume wie Kirchen,Schlösser oder Villen,zum Möbelbau und im Boots-und Schiffbau .Es ist ein widerstandsfähiges,dauerhaftes Holz,das sich gut bearbeiten lässt.Es gibt wahrscheinlich über 200 Eichenarten ,die in zwei Hauptgruppen unterteilt werden:Roteiche und Weisseichen.Die Weisseichen werden wegen Ihrer feineren Struktur mehr geschätzt als die Roteichen.Außerdem gibt es natürlich noch Unterschiede aufgrund des Klimas und der Wachstumsbedingungen.
Eichholz eignet sich für dünne seidenmatte oder matte und insbesondere für geölte und gewachste Oberflächen.Ausserdem wird Eiche oft gekalkt.Andere grobjährige Holzarten wie Esche oder Rüster können genauso behandelt werden wie Eiche .
Verwendet man Roteiche,lässt sich die rötliche Färbung des Holzes etwas mindern,indem man Spiritusgrün in schwacher Lösung darüber streicht,bevor man die Oberfläche weiter behandelt.
Die jugoslawische und die österreichische Eiche haben ein weicheres Holz und einen geraderen Faserverlauf als die europäische Eiche.
ESCHE
Die Esche ist ein kräftiges Hartholz mit einer ausgeprägten Maserung .Die Farbe ist recht blass,dafür ist das Holz bekannt für seine Vielseitigkeit und Biegsamkeit,womit es sich für die Möbelherstellung,den Innenausbau und den Bootsbau empfielt,ebenso für ganz spezielle Aufgaben etwa als Griff für einen Regenschirm.Das Holz ist sehr griffig und die Unempfindlichkeit ist ideal für Werkzeuggriffe und Sportausrüstungen.Die Esche gibt es in Nordamerika,Europa und Japan,sie ist stets verfügbar.
Die Esche hat eine raue offene Struktur und nimmt die meisten Oberflächenmittel und Beizen gut auf.Allerdings kann das Holz harte Bereiche besitzen,die dann Beize nicht recht aufnehmen. Dadurch können interessante Effekte entstehen.
Für eine Politur sollten sie vorher einen Porenfüller verwenden und sorgfältig schleifen,um Kratzer quer zur Maserung zu eleminieren-das gilt besonders,wenn sie eine dunkle beize einsetzen wollen.Wie andere offenporige Hölzer besteht bei der Esche natürlich die Gefahr der Unregelmässigkeiten weil in den Poren unterschiedlich viel Farbe verbleibt und damit die Deckschicht beeinflusst.
Die Farbe des Eschholzes kann variieren von einem rötlich angehauchten Braun(Amerikanische Esche) über ein cremfarbenes blasses Braun(Gemeine Esche)bis zu einem dunklen Braun bei der OLiven-Esche. Im Alter werden Eschen leicht gelblich.
KASTANIE
Da die Edelkastanie seit der Antike im gesamten Mittelmeerraum wie auch den nördlich angrenzenden Gebieten angebaut wird, lässt sich ihr natürliches Verbreitungsgebiet nicht genau feststellen. Als Nordgrenze des natürlichen Verbreitungsgebiets werden von Bottacci (2006) die Pyränaen und der Alpensüdrand angenommen, weiters die Gebirge Bosniens, und der Kaukasus. Sie kommt auch in Kleinasien, im nördlichen Syrien sowie in den Nordbereichen des Atlas vor.
Das Holz der Edelkastanie ist leicht zu bearbeiten und im Freien auch ohne chemische Behandlung weitgehend witterungs- und fäulnisbeständig. Holz von Hochwald-Bäumen wird zu Möbeln verarbeitet, zu Fenster- und Türrahmen, Telegraphenmasten u. a. Kleinere Hölzer aus dem Niederwald werden zu Gartenzäunen, verschiedensten Pfosten, Wein- und Likörfässern verarbeitet. Früher hatte auch die Holzkohlenerzeugung und die Nutzung als Feuerholz eine recht große Bedeutung, heute kaum mehr.Weitere Holznutzungen sind Decken- und Dachbalken, Hang- und Lawinenbauten, Eisenbahnschwellen und im Schiffbau. Das Holz nimmt Politur, Lack und Farbe gut an.
Die meisten Kiefern und ähnliche Weichhölzer wie Tannen und Fichten wachsen auf der nördlichen Erdhalbkugel,einige auch in anderen Gegenden der Welt ,zum Beispiel die Parana-Kiefer in Südamerika.Dieese Holzarten wachsen schnell und können leicht wieder aufgeforstet werden.Sie werden vor allem als Bauholz eingesetzt,aber zunehmend auch in der Schreinerei und im Möbelbau.Die Hölzer werden als Massivholz oder Furnier gehandelt,aber auch als Mittellagenmaterial für Tischler- und Sperrholzplatten.Eine Oberflächenbehandlung kann das Erscheinungsbild der Holzarten wesentlich verbessern.Diese Nutzhölzer werden unter verschiedene Namen gehandelt,die nicht immer ihrer botanischen Abstammung entsprechen.
Die Sumpfkiefer wird im Englischen als Longleaf Pine ,Southern YellowPine oder früher als Pitch Pine bezeichnet.Sie wächst in den südlichen USA von Texas bis Virginia.Das Holz besitzt eine Gelbfärbung ,die von Blassgelb bis Blassbraun geht.Die harzigen Streiffen werden aber kaum von kräftigen Farben unterbrochen,so dass sich eine Behandlung oftempfielt.Natürliches Wachs oder ein mattes Finish bietet sich an.Eine abgeschliffene matte Politur ist sehr attraktiv.
Die Weymouthkiefer und andere hellen Kieferhölzer haben eine feine gleichmässige Struktur und lassen sich mit farbigen Grundierungen und Polituren gut auf Mahagoni beizen.Die Oberflächenmittel müssen dünn aufgetragen werden und sehr fein zwischengeschliffen werden,denn das weiche Holz bekommt schnell Kratzer.Zweikomponentenmittel geben noch besseren Schutz.
Die Douglasie zeigt eine markante Maserung und eine rötliche Farbe.Das Holz nimmt Lösungsmittelbeizen gut an,Wasser und chemische Beizen wegen des Harzgehalts aber nur schlecht.
Die Parana-Kiefer ist sehr dicht für ein Nadelhoz und ideal für die ersten Versuche eines Heimwerkers mit Holz.
Die Sitka-Fichte ist ein gutes Mehrzweckholz mit einer hohen Elastizität.Es kann gebeizt werden,neigt aber zu Fleckenbildung und sollte besser im Naturton belassen werden.
Die Gemeine Kiefer ,auch Föhre genannt ,hat eine gelblich-rötliche Farbe und eine feine bis markante Maserung.Das Holz wird als Bauholz,für den Innenausbau und für preiswerte Möbel verwendet.Je nach Harzgehalt lässt es sich mehr oder weniger gut beizen und oberflächenbehandeln.Dünne Wachs- und andere matte Oberflächen entsprechen der Kiefer am besten.Wasserlösliche Lacke ergeben eine besonders natürlich wirkende Oberfläche.
Die Fichte ,auch Rottanne oder Rotfichte genannt,wird hauptsächlich für den Innenausbau verwendet,das Holz ist für den Einsatz im Aussenbereich nicht haltbar genug.Es hat eine regelmässige Maserung mit hellbraunen Linien,die mit dem weissen Grundton kontrastieren.Das Holz kann beim beizen fleckig werden,weil es die beize ungleichmässig absorbiert.Das kann man aber durch farbige Polituren vermeiden.Eine dünne Satinschicht oder ein mattes Finish sieht am besten aus.
Die Zirbelkiefer ist ein Kernholz-Baum. Der schmale Splint ist gelblich, das Kernholz rötlich und stark nachdunkelnd. Das Holz ist harzreich, weich, zäh, sehr dauerhaft und verströmt einen angenehmen Duft. Es wird im Innenausbau für Täfelunge , als Möbelholz (für Bauernküchen und Schlafzimmer), für Schindeln und für Schnitzarbeiten genutzt. Es wurden auch, mangels anderer Holzarten im alpinen Gelände, Almhütten daraus gezimmert.Die Erholungsqualität in Zirbenholzzimmern ist hervorragend, wie medizinische Untersuchungen ergaben. Die Herzrate bei körperlicher und mentaler Belastung bleibt niedrig und bei anschließenden Ruhephasen ist der Erholungsprozess beschleunigt.In der Schweiz werden „Arvenkissen“ hergestellt aus speziell gehobelten Spänen des Arvenholzes als Füllmaterial.
Der angenehme Duft des Holzes der Zirbelkiefer wird durch das Verströmen verschiedener ätherische Öle erzeugt. Diese sind beim Menschen für einen guten und gesunden Schlaf förderlich; außerdem hält Zirbenholz Ungeziefer fern.
KIRSCHE
Das Holz der Kirsche wird gerne für die Möbel- und Musikinstrumentenherstellung verwendet und ist aufgrund seiner Härte auch als Parkett geeignet. Die dichte, feinporige Oberfläche ist besonders für Hochglanzpolituren geeignet. Kleine, stecknadelgroße, schwarze Mineraleinschlüsse im Furnier oder auch im Massivholz sind ein Echtheitszeichen und kein Grund zur Beanstandung. Bei der Verwendung des massiven Holzes im Möbelbau ist die starke Aufnahme und Abgabe des Holzes von Luftfeuchtigkeit zu beachten. Kirschholz ist im Splintbereich zudem anfällig für Holzwurmbefall.
Wird Kirschholz als Brennholz verwendet, so färbt sich die Flamme im Kamin oftmals bläulich-grün was das Holz bei vielen Kaminbesitzern sehr beliebt macht.
Das Holz der Europäischen Lärche wird als gutes Bauholz genutzt. Besonders für Anwendung im Außenbereich ist die Lärche nicht nur im Alpenraum traditionell erste Wahl. Einige Anwendungsbeispiele sind Außenwandverkleidungen, Zäune, Balkone, Fuß- bzw. Schiffböden, Terrassen, Brücken und Stallungen.
Im Gebirge werden ganze Hüttendächer mit Lärchenschindeln ausgeführt. Das Holz verwittert hierbei nur bis zu einer gewissen Tiefe und ist sehr robust. Daher auch das Sprichwort: „A Larch unterm Doch isch a ewige Soch“. Stark verwittertes Lärchenholz erkennt man an der hellgrauen Farbe.
Im modernen Hausbau findet das Lärchenholz als Konstruktions- und Fassadenholz wieder mehr Verwendung. Durch seine Witterungsbeständigkeit muss es nicht behandelt werden.
Viel Lärche wird aus den osteuropäischen Ländern importiert und hier als sibirische oder Berglärche in den Handel gebracht. Diese Hölzer werden aber überwiegend durch Kahlschläge und Raubbau gewonnen. Man sollte daher auch hier darauf achten, dass die Hölzer zertifiziert sind (FSC oder PEFC).
Früher wurde die Rinde zum Gerben genutzt; sie färbt Leder fast schwarz.
Die Mahagoniarten kommen aus den unterschiedlichsten Gegenden der Welt-einschliesslich der Karibik,Mittel-und Südamerika,Südostasien und Westafrika.Die Eigenschaften des Holzes sind je nach Herkunft verschieden und reichen von harten,schweren Mahagoni aus Kuba zu den viel weicheren Hölzern,die aus nIgeria und anderen Teilen Westafrikas stammen.
Mahagonie ist eine beliebte Holzart für den Bau von Pianos und Klavieren,die tiefroten Variationen sind auch als Geigen-Mahagoni bekannt und werden für die Rückseiten von Gitarren,Violinen und anderen Saiteninstrumenten genommen.Amerikanisches Mahagoni,das hauptsächlich aus Brasilien stammt,gewann erst in letzter Zeit an Bedeutung.Die Färbung variiert von goldbraun bis blassrosa.
Mahagoni hat eine so farbenprächtige Maserung ,dass es meist überflüssig ist,mit Farbe nachzuhelfen oder nur so wenig wie Möglich.Manche Möbelhersteller setzten unnötigerweise farbige Überzüge ein,die die natürliche Maserung und Farbe überdecken.
Ursprünglich wurden Möbel aus Mahagoni nur geölt oder gewachst,später auch mit Schellack versiegelt.Soll die Oberfläche doch gebeizt werden,vermeiden Sie zuviel Rot,ein Braunton ist besser.DA die Mahagonibestände gefärdet sind,sollte man es möglichst nicht verwenden.Man kann auch anstelle Butternuss mit einer Mahagonibeize auf einen warmen Mahagoniton hinbeizen
Die Farbe von Nussbaumholz kann von einem dunklen,fast schwarzen Kernholz bis zu einem blassgrauen Splintholz reichen.Das Holz lässt sich durch bleiche aufhellen-helles Nussbaumholz war in den 1920er-und 1930er-Jahren sehr beliebt.Es bekommt dadurch ein verwaschenes Aussehen.Da Nussbaum hart und fest ist,lässt es sich sehr gut zu attraktiven Formen bearbeiten und drechseln-z.b. zu herrlich gemaserten hohen Stühlen.
Nussbaum wurde wegen seiner natürlichen Schönheit ursprünglich nur gewachst.Da Nussbaum so unterschiedliche Farbtöne und attraktive Maserbilder besitzt,belassen die meisten Schreiner und Restauratoren auch heute die Oberfläche unverfälscht und versehen sie nur mit einer seidenmatten oder matten Wachs-oder Öloberfläche.Es heisst zwar das ein Glanzüberzug von der eigentlcihen Schönheit des Holzes ablenken würde,doch kann ein solcher Überzug manchmal genauso schön wirken wie eine matte Oberfläche.
Das Holz wird bei ausreichender Größe zu Schnittholz sowie Schälfurnieren (zur Zündholzherstellung) verarbeitet. Es findet auch in der Paletten- und Verpackungsindustrie Verwendung. Weitere Verarbeitungsbereiche sind Spanplatten, Faserplatten und Spanholzformteile. Im Innenausbau ist Pappelholz gut verwendbar, unter direkten Witterungseinflüssen ist es nur beschränkt haltbar.
Ein überwiegender Teil des Pappelholzes wird jedoch in der Zellstoff-, Karton- und Papierindustrie eingesetzt. Die Nutzung als Brennholz und als Biomasse zur Energiegewinnung ist nicht sehr bedeutend.
ULME Interessant ist zu wissen, dass das Holz der Ulme eigentlich „Rüster“ genannt werden muss. Ulme nennt man nur den stehenden Baum, nicht aber das aufgeschnittene Holz. Außerdem ist Ulme ein Kernreifholzbaum. Das ringporige Holz der Bergulme hat somit drei Zonen, die den Jahrringen folgen: ein gelblich-weißes Splintholz, ähnlich helles Reifholz und ein blassbraunes bis rötliches Kernholz. Es ist zäh, mäßig hart, besonders stoß- und druckfest und gut bearbeitbar. Das sehr wertvolle Holz wird zu Furnieren, Möbeln, Parkett und Täfelungen verarbeitet. Früher wurden auch Langbögen, Felgen, Räder, Speichen und Wagengestelle aus Rüster gefertigt.
Ulmen wachsen vor allem auf der Norhalbkugel der Erde, wo es nicht zu heiß wird. Die Bergulme ist fast über ganz Europa verbreitet. Von Mittelspanien,Italien und Südosteuropa, bis Südskandinavien, von den Britischen Inseln bis zum Ural. Sie ist vom Tiefland bis in eine Höhe von 1.400 m NN anzutreffen.
TEAK
Teak ist ein hartes Holz mit guter Witterungsbeständigkeit.Es wächst in Birma,Indien,Thailand,Malaysia und Sambia.Sein FArbton variiert von goldgelb bis dunkelbraun.Da das Holz ölhaltig ist,wird es gern im Schiffbau verwendetoder in anderen Bereichen,die der Feuchtigkeit ausgesetzt sind.Der Fettgehalt des Holzes kann bei einer Oberflächenbehandlung allerdings problematisch werden und zu schlechter Haftung,Blasenbildung und bei manchenZweikomponentenlacken zum schrumpfen des Lackes führen.
Wenn Sie Teakholz mit etwas anderem als Öl behandeln sollten Sie es zuvor mit einer Schellackgrundierung einlassen.Eine dünne,matte Oberfläche bringt die natürlichen Eigenschaften des Holzes am besten zur Geltung.Traditionell wird Teak mehrmals mit Leinöl eingelassen.Heutzutage nimmt man gerne Teaköl,Danish Oil und Tungöl.Diese Öle trocknen schneller als Leinöl,lassen sich aber einfacher auftragen und bieten einen dauerhaften Schutz.Für eine seidenmatte Oberfläche können Sie das Teakholz auch mit einem Polyurethanöl behandeln.