Abbeizen
Das Entfernen einer Überzugsschicht mit Hilfe von Lösungsmitteln, stark alkalischen Abbeizmitteln (Laugen) oder Abbeizpasten.
Ein Heißluftfön ist ebenfalls zum Abbeizen geeignet, doch wird dabei das Holz oft leicht verbrannt.
Abpolieren
Mit einem weichenTuch oder einer weichen Stoffscheibe glänzend reiben.
Auspolieren
Der Arbeitsgang beim Polieren, bei dem der Polierballen fast nur noch mit Spiritus getränkt wird,um einen Hochglanz zu erzeugen.
Bar
Metrische Maßeinheit des Drucks.
Beize
Eine Flüssigkeit, die den Farbton des Holzes verändert, ohne einen Film auf der Oberfläche zu bilden oder die Maserung zu verschleiern. Spiritusähnliche Beizen bestehen aus in Spiritus gelösten Anilinfarben. Lösungsmittelbeizen sind öllösliche Farbstoffe, in Terpentin oderTesbenzin geIöst.Wasserbeizen bestehen aus in Wasser gelösten Farbstoffen.
Bimsmehl
Feines Schleifpulver zum Mattreiben einer FIäche.Wird mit einer Mattierbürste aufgetragen
Chemische Beizen
in Wasser gelöste Chemikalien, die auf die Holzoberfläche aufgetragen, den Farbton des Holzes aufgrund einer chemischen Reaktion verändern.
Danish Oil
Ein aus England stammendes Olpräparat, das durch Oxidation aushärtet. Besonders geeignet für ölhaltige Holzarten.
Deckpolieren
Beim SchellackpoIieren jener Arbeitsgang, bei dem die eigentliche Politurschicht aufgebaut wird.
Eisenvitriol
Eine chemische Beize,die eine grüne bis graue Färbung bewirkt.
Essigsäure
Essigsäure wird zum Neutralisieren von Zweikomponenten—BIeichmitteln verwendet.
Fasen
Abschrägen von scharfen Kanten mit Hobel oder Stecheisen.
Festkörpergehalt
Der Gehalt an Festkörpern eines Lacks, die nach dem \/erdunsten der Löse— und \/erdünnungsmittel den Lackfilm bilden und, falls Pigmente beigefügt wurden, diese an die Oberfläche binden.
Gesättigte Lösung
Lösung, in der kein weiterer Stoff mehr gelöst werden kann.
Grat
Die scharfe Schneidkante an einer Ziehklinge, mit der feinste Späne von einer Holzoberfläche abgeschabt werden.
Härterlacke
Siehe säurehärtende Lacke
Harnstoffharzleim
Kunstharzleim für den Möbelbau, der oft in Pulverform geliefert und dann mit Wasser angerührt wird.
Karnaubawachs
Hartes Wachs mit hohem Schmelzpunkt, das zum Wachsen von Fußböden oder mit Bienenwachs gemischt zum Polieren von Drechselarbeiten verwendet wird.
Kernholz
Die Stammmitte, die nicht mehr aktiv weitewvächst, und meist dunkler und härter als das Splintholz ist.
Kitt
Füllmasse, mit der Löcher und Dellen im Holz gefüllt werden. Unterschieden wird im Allgemeinen zvvischen HoIzkitt,Wachskitt, Schellackkitt und Zweikomponentenkitt.
Klare Politur
Blassgelbliche Politur aus gebleichtem und entwachstem Schellack.
Knopfschellack
Goldbraune Schellackpolitur in Spiritus Iöslich und in Knopfform im Handel.
Körnung
Bezeichnung der Korngröße auf dem Schleifpapier.Hlohe Nummern, wie etwa die Bezeichnung 360, weisen auf eine sehr feine Körnung hin,während die Körnung 80 ein grobes Schleifmittel kennzeichnet.
Kürschner
Bezeichnung für Blasen in einer Furnierfläche.
Lasur
Ein transparentes oder durchscheinendes, farbloses oder eingefärbtes Überzugsmittel, das über eine Untergrundfarbe gestrichen und für spezielle Effekte wie maserieren oder marmorieren verwendet wird. Hierzu zählen Lösungsmittelbeizen, Spiritusbeizen,Anilinfarben und Farbstoffe,die entweder in Alkohol oder Spiritus gelöst werden, um eine transparente Tönung zu erreichen.
Markstrahlen
Speicherzellen, die quer zur Faserrichtung liegen und sich vom umgebenden Holz hell abheben. Sie sind besonders deutlich
auf Radialschnitten von Eiche sichtbar.
MDF-Platte
Aus Holzfasern hergestellte und mit einem Harz als Bindemittel versetzte mitteldichte Holzfaserplatte, die der Spanplatte
ähnlich, aber dichter ist.
Neutralisieren
Bezeichnung für das chemisch neutral Machen (weder säurehaltig noch alkalisch).
Nigrosinbeize
Einfache schwarze Wasserbeize zum Schwarzbeizen.
Nitroverdünnung
Lösungsmittel zum \/erdünnen von Nitrozelluloselacken und zum Reinigen von Geräten. Es sollen immer nur Verdünnung und Lack des gleichen Herstellers verwendet werden.
Nitrozelluloselack
Schnelltrocknender Lack, der hochglänzend oder matt, klar oder abgetönt erhältlich ist. Er lässt sich spritzen oder streichen.
Nussbaumkörnerbeize
Wasserbeize aus Van-Dyck—Braun (Erdpigment), die dem Holz einen schönen Nussbaumton verleiht.
Ölen
Bezeichnung für das Einlassen einer Holzoberfläche mit Öl, z. B. mit Leinöl oder Danish Oil.
Oxalsäurekristalle
Weiße Kristalle, die in Wasser aufgelöst als mildes Bleichmittel vewendet werden und als gesättigte Lösung zur Rost- und
Fleckentfernung dienen.
Pigmente
Farbsubstanzen, die sich nicht auflösen, sondern in einem Bindemittel fein verteilt sind und deckende Farben ergeben. Sie wer-
den unter Farben, Lasuren und Beizen gemischt.
Polierballen
Ein Watteballen, der in ein weißes Baumwolltuch gewickelt ist und zum Polieren mit Schellack verwendet wird.
Polierwatte
Langfaserige Zellulose- oder Mischwatte.
Polyesterlack
Ein Zweikomponentenlack, der durch chemische Reaktion der beiden Komponenten aushärtet. Der Härter dient als Katalysator
Polymerisation
Die chemische Reaktion, bei der sich die Moleküle einer Substanz verbinden, oft auch mit anderen Bestandteilen quervernetzen, um ein Polymer zu bilden. Siehe auch säurehärtende Lacke.
Polyurethanöl
Ein auf synthetischer Basis hergestelltes Öl.
Porenfüller
Eine Mischung aus Füllmittel, Bindemittel, Lösungsmittel und Pigmenten, das mit Sackleinen auf die Holzoberlläche aufgetragen
wird, um die Poren zu füllen.
Rundpinsel
Runden dicker Pinsel mit weichen Haaren zum Auftragen von Faidoe und Beize. Er wird auch als
\/ergolderpinsel bezeichnet.
Säurehärtende Lacke
(HärterIacke) Bezeichnung für Lacke, die meist aus einem Harnstoff- oder Melaminharz bestehen und nach der Zugabe eines Härters (Säure) chemisch aushärten. Sie lassen sich verstreichen,spritzen und rollen. Diese Lacke sind als Glanz- und Mattlacke erhältlichund können abgetönt werden.
Schellack
Das Harzsekret der Lackllaus, das nur in Alkohol oder einer alkalischen Wasserlösung löslich ist. In Alkohol gelöst als Schellackpolitur bekannt.
Schellackgrundierung
Eine Grundierung auf Schellackbasis, die ein Schleifhilfsmittel enthält, um die Poren des Holzes zu füllen.
Schellackpolitur
ln Spiritus gelöster Schellack, der als Granat-, Knopfblonde,weiße und klare Politur erhältlich ist.
Schleif- oder Schwabbelpaste
Bezeichnung für eine feine Paste, die mit einem weichen Tuch über die Lackoberfläche gerieben wird, um Hochglanz zu erreichen.
Schnellschliffgrund
Bezeichnung für eine Grundierung, die ein Schleifhilfsmittel enthält, um das nachfolgende Zwischenschleifen zu erleichtern.
Schraubzwingen
Hilfswerkzeug beim Verleimen von Holzverbindungen und beim Anpressen von Furnierblasen (Kürschnern).
Sikkative
Trockenmittel in Farben und Ölen.
Siliziumkarbidpapier
Bezeichnung für ein sogenanntes selbstschmierendes Schleifpapiei: auch Lackschleifpapier genannt. Enthält ein Pulver das den Staub, der die Oberfläche zerkratzen kann, entfernt. Früher meist für den Nassschliff verwendet.
Splintholz
Bezeichnung für das neue,junge Holz um den härteren Holzkern.
Terpentinersatz
Ein Kohlenwasserstoff der zum \/erdünnen von Ölbeizen, Lasuren,Anlegeölen usw.verwendet wird.
Thixotropiermittel
Ein gelartiges Zusatzrnittel zu Lacken und Farben, das die Viskosität erhöht und den Lack vor allem bei senkrechten Flächen am Ablaufen hindert.
Tungöl
Ein pflanzliches Ol, das auch einigen Farben und Lacken beigemischt ist.
Van-Dyck-Braun
Eine Erdfarbe, aus der die so genannte Nussbaumkörnerbeize hergestellt vvird.Auch als Kasslerbraun bezeichnet.
Verdünnung
Lösungsmittel zum Verdünnen von Oberflächenmitteln (vor allem Lacken).
Versiegelung
Bezeichnung für den ersten Lack- oder Politurauftrag, der die Holzoberflache versiegelt, bevor weitere Überzüge folgen.
Wachsbeizen
Eine Kombination aus Beize und Wachs. die in verschiedenen Farbtönen emältlich ist.
Wachskittstangen
Farbiger Wachskitt aus mit Pigmenten vermischtem Hartwachs zum Ausfüllen von kleinen Löchern und Dellen.
Wässern
Das Befeuchten einer Holzoberfläche mit Wasser so dass sich angedrückte Holzfasern aufrichten und nach dem Trocknen fein abgeschliffen werden können.
Wasserbeize
Eine Beize aus in Wasser gelösten Farbstoffen.
Watteballen
Ein konisch geformter Wattebausch zum Auftragen von Schellackpolitur in Ecken und Winkeln. Bildet auch den Kern eines Polierballens.
Weiße Politur
Schellackpolitur aus gebleichtem Schellack für helle oder naturfarbene Oberflächen.
Ziehklingenstahl
Bezeichnung für ein Werkzeug, mit dem an die Ziehklinge ein scharfer Grat angestrichen wird, indem man es in einem Winkel von 5 Grad über die Kanten der Ziehklinge zieht.
Zwischenscheifen
Das Schleifen mit feinem Schleifpapier um eine bereits behandelte Oberfläche vor einem Folgeauftrag glatt zu schleifen.