Vorbereitung

Das Entfernen alter Oberflächen kann eine recht mühselige Angelegenheit sein. Es ist aber wichtig, die Holzfläche von allen Spuren
alter Anstriche gründlich zu befreien, da die Rückstände später Flecken hervorrufen. Die ganze Arbeit war dann umsonst.Das Entfernen alter Farbe oder Politur von Holz kann allerdings eine relativ einfache Angelegenheit sein, wenn man chemische Abbeizer benutzt. Man muss allerdings äußerst sorgfältig arbeiten, um Haut,Augen und das Umfeld zu schützen.

Eine Alternative zum Abbeizen ist das Abziehen der Fläche mit Ziehklingen oder das Abschleifen. Beides ist jedoch zeitaufwändiger und führt kaum zu einem besseren Ergebnis. Außerdem entfernt das Abziehen oder Abschleifen auch die Patina, die bestimmte Holzarten wie Mahagoni mit der Zeit bekommen. Zudem werden beim Abschleifen die Reste alter Anstriche nicht aus den Tiefen der Holzporen entfernt.Außerdem besteht die Gefahr dass die Oberfläche ungleichmäßig wird und einzelne Stellen zu tief ausgeschliffen werden. Sie können das Werkstück auch in eine spezialisierte Ablaugerei geben, wo es sandgestrahlt oder in ein Atzbad getaucht wird. lm Atzbad lösen sich leider oft auch die Holzverbindungen von Möbeln und Türen. Das Sandstrahlen eignet sich gut für kompliziert geformte und geschnitzte Stücke. Die Oberfläche muss danach nicht mehr neutralisiert werden und ist fertig zur Weiterbehandlung.Wenn Sie selbst abbeizen wollen, hängt die Wahl des Abbeizmittels von der Art des Werkstücks und vom zu entfernenden Überzugmittel ab. Es ist ver-
gleichsweise einfach, einen Wachs- von einem Lacküberzug zu unterscheiden, bei anderen Oberflächen wird das aber schon schwieriger.

LöSUNGSMITTEL
Abbeizer gibt es gebrauchsfertig im Handel, Sie bestehen aus einem Lösungsmittelgemisch (meist Methylenchlorid) und einem Paraffinzusatz, der das Verdunsten verzögert.Sie werden zum Entfernen von Schellackpolituren, Nitrozelluloselacken, Öl- und Wachsüberzügen eingesetzt. Es kann nötig sein, den Abbeizer mehrmals aufzutragen, bis der alte Überzug restlos entfernt ist. Manche Abbeizer mussen neutralisiert werden, bevor das Werkstück  weiterbearbeitet werden kann.
Halten Sie sich immer an die Verarbeitungshinweise des Herstellers. Denken Sie daran, dass einige lösungsmittelhaltige Abbeizpasten Ätznatron enthalten, das den Farbton vieler Holzarten verandert.Arbeiten Sie nur in einem gut gelüfteten Raum und niemals bei offener Flamme. Halten Sie sich an die Herstellerangaben zur Lagerung.

FARBE ENTFERNEN

Lackieren ist eine der einfachsten Methoden, Holz zu schützen und ihm Farbe zu geben, aber die Farbe irgendwann auch wieder
restlos zu entfernen, erfordert schon einen größeren Aufwand. Aber es ist die einzige Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Ihr
später aufgetragener Überzug auch wirklich makellos wird.

Sie brauchen:

.Gummihandschuhe und Schutzbrille
.Lösungsmittel-Abbeizer
.Glasbecher
.Alten Pinsel
.Farbschaber oder Spachtel
.Zeitungspapier
.Neutralisierungsmittel nach Herstellerangabe

1.Tragen Sie Schutzbrille und Gummihandschuhe und achten Sie auf eine gute Belüftung des Arbeitsraumes.Gießen Sie eine kleine Menge des Abbeizmittels in eine Glasschüssel. Mit einem alten Pinsel geben Sie dann reichlich Abbeize auf die Oberfläche des Werkstücks.

2.Nach der vom Hersteller empfohlenen Zeit zeigen sich die ersten Blasen in der alten Farbe. Kratzen Sie jetzt mit der flachen Seite des Farbschabers die Farbe in Richtung der Maserung ab. In Ecken und Kanten arbeiten Sie mit der Spitze des Kratzers.

3.Abhängig von der Dicke des alten Überzugs müssen Sie den Abbeizer noch einmal auftragen, auch unzugängliche Stellen brauchen eine zweite Behandlung.

4.Während das chemische Mittel an einer Stelle noch einwirkt, können Sie an anderer Stelle schon die Farbe abkratzen. Da die Reste noch stark ätzen, verpacken Sie sie dick in alten Zeitungen und geben sie in den Sondermüll.

5.je nach Abbeizmittel müssen Sie die Holzoberfiäche mit klarem Wasser, Terpentinersatz oder einer Mischung aus Soda und Wasser neutralisieren. Richten Sie sich nach den Herstellerangaben auf der Verpackung und tragen Sie auch jetzt noch Gummihandschuhe.

 

Tipps und Tricks

• Wenn Sie einen Abbeizer verwenden,der den Überzug blasig werden lässt,tragen Sie eine zweite Schicht auf und drücken Sie die Blasen wieder an,damit die Beize wieder Kontakt mit dem Untergrund bekommt.
• Es bringt nicht viel, die Beize nur wie Farbe ,,aufzumalen".Tragen Sie eine dicke Schicht auf und klopfen Sie die folgenden Schichten leicht an.Vergewissern Sie sich, dass sich zum Schluss nirgendwo mehr Reste der Abbeize befinden. Sie reagieren sonst
später mit dem Oberflächenmittel.
• Denken Sie daran, die Armbanduhr abzulegen, einige Mittel können die Armbänder oder das Glas angreifen.

Chemische Mittel können teuer sein und müssen wegen ihrer gefährlichen Lösungsmittel mit größter Vorsicht behandelt werden. Die Anschaffung einer Heißluftpistole ist eine umweltfreundlichere Lösung und lohnt sich, wenn man mehrere Objekte bearbeiten will.


LACK ENTFERNEN
Alten Lack von Holz zu entfernen ist mit chemischen Abbeizen kein Problem,nur müssen Sie mit größter Sorgfalt arbeiten, damit diese Mittel nicht an andere Gegenstände, an die Haut oder gar in die Augen gelangen. Einige Beizen greifen Kunststoffe wie das Glas Ihrer Armbanduhr an, legen Sie also Ihre Uhr ab und arbeiten Sie nur in gut belüfteten Räumen.Vermeiden Sie eine offene Flamme und richten Sie sich nach den Vorschriften des Herstellers.

Sie brauchen:

.Gummihandschuhe und Schutzbrille
.Glasbehälter
.Alten Pinsel
.Ziehklinge oder Farbspachtel
.Alte Zeitungen

1.Tragen Sie das Mittel wie Farbe mit einem Pinsel auf. Schützen Sie Ihre Hände mit Gummihandschuhen und Ihre Augen mit einer
Schutzbrille und arbeiten Sie nur in einem gut belüfteten Raum.Gießen Sie eine kleine Menge des Abbeizers in eine Glasschüssel.
Arbeiten Sie immer nur auf einer begrenzten Fläche.

2.Wenn der Lack weich wird und sich von der Unterlage löst, beginnen Sie die flache Seite eines Farbkratzers über die Fläche zu ziehen,immer in der Richtung der Maserung. Diesen Prozess müssen Sie vielleicht zwei bis drei Mal wiederholen, da moderne Lacke sehr gut haften. Die mit Chemie getränkten Farbreste geben Sie in dicke Packen Zeitungspapier und entsorgen sie umweltgerecht.

 

Gesundheit und Sicherheit:

.Tragen Sie Gummihandschuhe und Schutzbrille.
• Waschen Sie Spritzer auf der Haust sofort mit Wasser ab,
• Seien Sie vorsichtig beim Öffnen der Dose mit dem Abbeizmittel, da durch möglichen-Überdruck das Mittel herausspritzen kann.
• Arbeiten Sie mit Beizmitteln nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen

• Abbeizmittel können Schwindel verursachen.
• Wickeln Sie den schmierigen Farbbrei zum Entsorgen dick in Zeitungspapier ein,
· Einige Mittel sind feuergefährlich.Rauchen Sie nicht trnd vermeiden Sie jegliches offenes Feuer:
• Achten Sie vor dem Anfassen des Werkstücks darauf, dass auch die letzten Reste des Abbeizers entfernt sind

· Tragen Sie eine Staubmaske odereine Atemschutzmaske mit Filter;wenn Sie einen Abbeizer aus der Spraydose benutzen.

 

Arbeiten mit Gel

Sie brauchen:

.Handschuhe und Schutzbrille
.Abbeizgel
.Alten Pinsel
·Stahlwolle oder Topfreiniger
.Zeitungspapier

1.Statt flüssigen Abbeizer können Sie auch Abbeizer in Gelform einsetzen. Da sie auf der Oberfläche haften,eignen sie sich besonders für senkrechte Flächen.

2.Aus Vertiefungen und Ecken entfernen Sie das Abbeizgel mit einem Stück Stahlwolle 0der einem Topfreiniger. Sie brauchen wahrscheinlich mehrere, weil sie sich mit dem Gel zusetzen. Entsorgen Sie sie sorgfältig.

 

Abbeizer aus der Spraydose

.Gummihandschuhe,
.Schutzbrille und Staubmaske
.Spraydose mit Abbeizer
.Feine Kupferdrahtbtirste
.Baumwolllappen


1.Für eine Verzierungen und andere Stellen, die man nur schwer erreichen kann,ist ein Abbeizer aus der Spraydose die Lösung. Sie müssen aber eine Schutzmaske tragen, um den Sprühnebel nicht einzuatmen, und Sie müssen alles abdecken, was nicht betroffen ist.

2.Wenn der Abbeizer reagiert hat, entfernen Sie den alten Lack mit der feinen Kupferdrahtbürste. So bekommen Sie den Lack
auch aus schwer zugänglichen Ecken heraus. Zum Schluss neutralisieren Sie das Werkstück, indem Sie es mit klarem Wasser abwaschen und trocken reiben.

NACH DEM BEIZEN:
Beim Abbeizen werden oft Schäden sichtbar, die vorher unter Generationen von Farbschichten verborgen waren.Leimverbindungen können aufgegangen sein oder einige Stellen müssen ausgekittet werden. Bearbeiten Sie das Stiick zunächst mit Schleifpapier beginnend mit Körnung IOO und dann feiner werdend bis 240. Denken Sie daran, dass einige Holzarten bei der Alterung eine Patina bekommen, die durch zu starkes Abscnleifen entfernt würde.Überprüfen Sie die Oberfläche auf Lackreste oder Dellen, bevor Sie weitermacnen.

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